Kompetenzbeleg: Meistermarke für die Tischlerei Schwab
Auszeichnung der Handwerkskammer Wiesbaden geht erneut an das Unternehmen – »Lebensräume nach Maß«
"Wir sind der festen Überzeugung, dass der Meisterbrief das wichtigste Qualitätssiegel im Handwerk ist und bleibt", sagte Alfred Allard, Abteilung Kommunikation an der Handwerkskammer Wiesbaden, bei einem Besuch in der Tischlerei Schwab in der Nieder-Rosbacher Frankenstraße. Anlass war die Aushändigung der Wort-/Bildmarke "Meisterbetrieb - Handwerkskammer Wiesbaden" an Inhaber René Schwab, welcher vor etwa Jahresfrist das Familienunternehmen in dritter Generation von seiner Mutter Gudrun übernommen hatte.
Mit der Auszeichnung führt der junge Unternehmer in mehrfacher Hinsicht die Familientradition fort - hatte die jetzige Senior-Chefin Gudrun Schwab doch bereits im Jahr 2007 diese Auszeichnung erhalten. Alle fünf Jahre prüft die Handwerkskammer, ob die Voraussetzungen weiterhin eingehalten wurden, und vergibt die Marke neu. Sie steht für Positivmerkmale wie Kundennähe und Flexibilität, für Termintreue und Zuverlässigkeit sowie für Kompetenz, Dynamik und die Erfüllung individueller Kundenwünsche. "Der Name ist beim Deutschen Patent- und Markenamt geschützt", ergänzte Joachim Kröner, Abteilungsleiter bei der Handwerkskammer Wiesbaden. Auch er war nach Nieder-Rosbach geeilt, um dem innovativen Unternehmen Urkunde und Glückwünsche zu übermitteln.
"Lebensräume nach Maß" lautet das Motto des kreativen wie aktiven Familienbetriebes, der von der kleinsten Schatulle bis hin zur anspruchsvollen Raumgestaltung auf Kundennähe setzt. Die Ergebnisse dieser Erfolgsgeschichte sind seit kurzem überall dort gegenwärtig, wo das neue Firmenauto der Schwabs unterwegs ist. "Alle Fotos, die darauf zu sehen sind, zeigen Beispiele aus unserer eigenen Produktion", erklärt der Firmeninhaber. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich kann er passgenaue Lösungen anbieten, und auch Küche oder Bad bleiben nicht ausgespart. Modernste Technik und Materialien bestimmen die Arbeitsabläufe. "Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung. Deshalb sollte es für Jugendliche mehr Attraktivität bekommen", resümiert René Schwab. Er weiß, dass mit der nun überreichten Auszeichnung auch eine Verpflichtung verbunden ist, an die der Betrieb sich schon vor Einführung der Marke im Jahr 2004 gehalten hat: die Weiterbildung der Führungskräfte und der Mitarbeiter, aber auch der Einsatz moderner Techniken und Verfahren sind hier ebenso gefragt wie die konsequente Kundenorientierung - mit der Tendenz zur dauerhaften Einhaltung dieser Kriterien. Schwab: "Sonst hätten wir die Auszeichnung wohl nicht zum zweiten Mal bekommen."
Rosbach v.d.H. (sky)
Tischler ist Innenarchitekt,
Gestalter und Berater
René Schwab übernimmt das Familienunternehmen Tischlerei Schwab – Eigenmarke Resch-Design
Rosbach v. d.H. (sky). Seit einiger Zeit hat die Tischlerei Schwab in der Nieder-Rosbacher Frankenstraße 9–11 einen neuen Chef: Tischlermeister René Schwab (38) übernahm von seiner Mutter Gudrun das nun bereits in dritter Generation geführte Familienunternehmen. »Möbel-Sonderanfertigungen in Holz oder die firmeneigene Badmöbelmarke Resch-Design sind Garanten dafür, dass flexibel auf die Einrichtungswünsche der Kundschaft für Wohn- und Geschäftsbereiche eingegangen werden kann«, erläutert der neue Firmeninhaber René Schwab.
Resch-Design arbeitet mit einem Mineralwerkstoff, der speziell für Nassbereiche entwickelt wurde und aus dem Waschtische, Spülen und alle Elemente für Bad und Küche in individuellen Formen, Maßen und Farben gefertigt werden können. In dem eigenen computergesteuerten Bohr- und Fräszentrum (CNC) werden auch für andere Schreinereien oder Messebauer vorgabengerechte Werkstücke vom Einzelstück bis hin zur Serie hergestellt.
»Die Tischlerei mit angeschlossenem Bestattungsinstitut besteht seit 79 Jahren und bietet den Kunden Qualität, Tradition und Facherfahrung«, berichtet Schwab. Seine Eltern, Gudrun und Erich Schwab, werden ihm weiterhin beratend zur Seite stehen. Hinzu komme ein bestens funktionierendes Team, bestehend aus Gesellen und Lehrling sowie einer Mitarbeiterin im Büro. Das Fachkönnen von Schwab wurde bereits mehrfach gewürdigt – so war er Landessieger im praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend und erhielt den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung.
Gegründet wurde die Tischlerei 1932 von Jakob Phillip Wenzel, dem Vater der bisherigen Chefin Gudrun Schwab. Seitdem hat sich – nicht nur durch den Zukauf eines weiteren Gebäudes – einiges in Richtung Firmenerweiterung getan: Bei einem Rundgang durch den Betrieb kann man sich davon überzeugen, dass dieses mittelständische Unternehmen auf dem aktuellen Stand der Technik ist. So wird während des Aufmaßes beim Kunden ein CAD-Grundriss des Raumes erstellt, für den später ein M.belstück oder ein Objekt gefertigt werden soll. Das heißt: Am Computer wird mithilfe eines Raumplanungsprogrammes eine dreidimensionale Zeichnung angefertigt. Anhand derer kann der Kunde sich eine genaueVorstellung davon machen, in welcher Form seine Wünsche später umgesetzt werden. »Heute ist der Tischler auch Innenarchitekt, Gestalter und Berater«, so Tischlermeister Schwab. »Von der kleinsten Schatulle bis zur größten Einrichtung ist alles möglich.« Im Innenbereich gehören unter anderem innovative Wand- und Deckenvertäfelungen sowie selbst gefertigte Design-Innentüren zu seinem Angebot, desWeiteren Haustüren und Fenster nach Maß aus Holz, Holz-Alu, Kunststoff oder Aluminium, sowie Rollläden, auch mit elektrischem Antrieb. Im Bereich Insektenschutz gibt es ebenfalls ein breites Angebot an maßgefertigten Fliegengittern, und der Reparaturservice führt unter anderem auchVerglasungen durch.
René Schwab ist jetzt der Chef. Dennoch legt er auf den Rat seiner Mutter Gudrun weiterhin großenWert. (Foto: sky)